Admiring
Ein Abend im Oktober 2012 – Inga Rumpf gibt im sehr intimen Ambiente von Joja Wendts Studio in Hamburg vor 40 geladenen Gästen ein Konzert. Begleitet wird sie vom Pianisten Joe Dinkelbach und vom Bassisten Thomas Biller. Jeder Ton, jedes Atmen wird auf Vinyl erscheinen, ganz ohne nachträgliche technische Bearbeitung. Die Sängerin und ihre beiden Musiker an den Tasten und am Bass sind sich dessen wohl bewusst. Ausschließlich „First Takes“ sind hier nun zu hören. Aus den Songs, die Inga Rumpf fast alle selbst geschrieben hat, spricht der Blues. Seine Farbe zieht sich durch die gesamte Session: der verrauchte, der sehnsüchtige, der leiderfahrene und der hoffnungsvolle Blues. All das ist gelebt, all das ist die wahre Inga Rumpf.
Sarah Seidel - Journalistin
Analogue
Mit 16 war ich bekennender Frumpy- und damit vor allem Inga Rumpf-Fan: Das Poster der Band hing über meinem Bett. Und natürlich steht auch Hip Walk, die LP, auf der Inga mit Peter Herbolzheimers Rhythm Combination & Brass zu hören ist, im Plattenregal. Während der Planung für die zweite Tripple-A-LP sah ich dann zufällig eine Wiederholung von Ingas Rockpalast-Auftritt und ab da war für mich die einzige Frage, ob sich Inga und ihre Freunde auf eine Produktion ohne Netz und doppelten Boden einlassen würden. Sie taten es, wir rangen ein wenig um den richtigen Sound und hatten nach einem bewegenden Abend 22 Songs auf Band. Und die waren fast alle so fantastisch, dass wir es nicht über uns brachten, Ihnen die Mehrzahl davon vorzuenthalten – weshalb Sie nun eine Doppel-LP in Händen halten: 18 von 22 aufgenommenen Stücken schafften es aufs Vinyl. Manchmal sprechen auch Zahlen für die Klasse der Musiker!
Dirk Sommer - Producer
Artistry
Ich saß auf meinem Barhocker, Joe und Thomas an meiner Seite stimmten den ersten Song an. So wie es schon viele Male bei unseren Konzerten war. Aber an diesem Abend, im Nullviernull-Studio in meiner Heimatstadt Hamburg, wurde es ein Konzert für die Ewigkeit. Ein Live-Mitschnitt, den ich mir schon lange gewünscht hatte. Analog, direkt aufs Band, ohne aufwändige Nachbearbeitung. Mein Adrenalinspiegel war hoch, ich hörte mein Herz schlagen, das Publikum hielt den Atem an. Kein Mucks, nur unsere Musik, durfte zu hören sein. Ich erinnere mich an meine ersten Studioaufnahmen aus den musikalischen Anfängen: Ja, das Gefühl von Aufregung und gleichzeitiger Gelassenheit kenne ich gut. Diese gewisse Tollkühnheit und das große Vertrauen in den entscheidenden Moment schweißt Publikum und Künstler für immer zusammen. Allen, die an diesem Abend dabei waren und diese Aufnahmen möglich gemacht haben, danke ich von Herzen!
Inga Rumpf
Reinhören
Einen Song dieses Albums können Sie im Download-Bereich des Online-Hifi-Magazines hifistatement.net in CD-Qualität, in hoher PCM-Auflösung und DSD kostenlos herunterladen.